Kirche Maria Himmelfahrt Schauersberg

Die Kirche "Mariä Himmelfahrt zu Schauersberg" ist eine spätgotische Saalkirche mit einem reizvollen, halb eingemauerten Turm. Laut Legende ist Graf Sigmund von Pollheim, damaliger Besitzer der Burg Steinhaus, gichtkrank aus der Gefangenschaft der Sarazenen zurückgekehrt. Schon fast zu Hause angelangt erreichte ihn auf der Anhöhe des Steinhauser Waldes (Schauersberg) ein furchtbares Gewitter. Durch einen Blitz fiel er betäubt zu Boden. Als er erwachte, war die Gicht geschwunden. Als Dank für diese Heilung gelobte der Graf, an dieser Stelle eine Kirche zu bauen.

Laut Pfarrchronik gab es 1446 bereits eine alte, kleine Marienkapelle an dieser Stelle. Als Jahr der Kirchweihe dieses neuen Gotteshauses wird 1490 angegeben. Den Hochaltar schmückt eine Muttergottesstatue, darüber halten zwei Engel eine Inschrift, die in deutscher Übersetzung lautet: "Komme vom Libanon, o Braut, du sollst gekrönt werden!"

Es handelt sich um eine spätgotische Madonna, die um 1460 entstanden ist. In der Kirche befand sich als Totenleuchte bis 1987 der Dollfuß-Leuchter von der Fa. Fackler, seinerzeit gestiftet von der Welser "Vaterländischen Front". Anläßlich der 500 Jahr Feier wurde er herausgemeißelt und in der Pfarre Thalheim verwahrt. Seit einer Ausstellung 1995 aufbewahrt im Welser Stadtmuseum. (Auskunft Karl Schmiedinger)

In Schauersberg findet jeden Sonntag um 9 Uhr der Gottesdienst statt, in den Marienmonaten Mai und Oktober ist jeden Sonntag eine Marienfeier um 15 Uhr.

Quelle: "Kapellen, Marterl und Kreuze in Wels und Umgebung" von Dr. Bernhard Wieser

Fotos: MGde. Thalheim (Kirche) und de.wikipedia.org (Altarbild)

Schauersberg 192, 4600 Thalheim

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