Pfarrkirche Hl. Martin

Steinerkirchen an der Traun ist eine alte Benediktinerpfarre. Der Name Steinerkirchen (Staina-, Stainein-, Steininachiricha) und das Martinspatrozinium (Altarbild von einem unbekannten Maler aus dem 18. Jhd.) weisen auf ein hohes Alter hin. Der Grabstein eines röm. Ehepaares aus dem 2./3. Jhd. in der Vorhalle des Südtores zeugt von der Anwesenheit römischer Siedler.

2 päpstliche Urkunden aus 1247 und 1249, die den Besitz des Klosters Kremsmünster bestätigen, nennen erstmals die Pfarrkirche Steinerkirchen mit den Filialen St. Petrus in Fischlham und St. Ulrich in Eberstalzell.

Die spätgotische, einschiffige Pfarrkirche mit leicht eingezogenem Chor besitzt einen in der Barockzeit (1741) ausgebauten Turm mit achteckigem Zwiebelhelm und achtseitiger Laterne. Kaiser Joseph II. schenkte 1786 der Pfarre Steinerkirchen den spätbarocken Hochaltar des aufgelassenen Welser Minoritenklosters.

Auf einem der Bilder ist eine Inschrift am Westturm zu sehen. Es wird angenommen, dass die unvollständige 8 als Zahl 4 zu sehen ist - demnach könnte diese Inschrift 1439 bedeuten.

Quelle: www.dioezese-linz.at/pfarren/steinerkirchen-traun, 2011

Fotos: Hubert Ecklbauer (2011)

Unter dem Stiegenaufgang zur Empore befindet sich ein kleines, unscheinbares Juwel mit einer einzigartigen Geschichte: Eine kleine Lourdes-Grotte. Seit 2024 erstrahlt sie nach einer Renovierung in neuem Glanz. Die Steinerkirchnerin Maria Lichtenmair brachte eine neue Marienstatue von einer Pilgerfahrt aus Lourdes mit.

Am Muttertag 12.5.2024 wurde die Madonna von Pater Alois feierlich nach dem Gottesdienst gesegnet. Hinter der Anschaffung der Statue steht der Ausschuss „Bibel, Spiritualität und Verkündigung“, der sich nun um die Erhaltung der Grotte annimmt.

Fotos: Hubert Ecklbauer, 9/2024

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