Knapp östlich des Gasthauses Herber steht eine heute recht unscheinbare Kapelle. Die Überlieferung besagt, dass Kaiserin Maria Theresia hier einmal auf der Durchreise einen Radbruch an ihrem Reisewagen gehabt haben soll. Als Dank dafür, dass ihr nichts Ernsthaftes passiert ist, soll sie Geld für den Bau einer Kapelle dagelassen haben. Für die Erhaltung der Kapelle soll die Kaiserin auch einen Weinberg in NÖ gestiftet haben. Leider sind alle Aufzeichnungen darüber verschollen. Es ist auch unsicher, ob die Kaiserin hier jemals tatsächlich durchgekommen ist.
Das ursprüngliche Gebäude dürfte aber aus dem 18. Jahrhundert stammen also aus der Regierungszeit Maria Theresias. Früher wurden regelmäßig Maiandachten bei der Kapelle abgehalten. 1912 wurde hier das Kreuz geweiht, das auf dem Kirchenbauplatz aufgestellt war, ehe 1926 mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. 1957 erfolgte eine gründliche Renovierung und "Modernisierung", wodurch der Charakter des Bauwerks stark gelitten hat.
Quelle und Foto: MGde. Sattledt (Okt 2011)