Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Marchtrenk findet sich 1205 im Hörschinger Pfarrarchiv, wo Marchtrenk erstmals als Filialkirche von Hörsching erwähnt wird. Die heutige "Alte Kirche" stammt aus der Zeit der Spätgotik, wie Reste der mittelalterlichen Bausubstanz aus der Zeit um 1487 beweisen. Die Kirche ist dem Hl. Stephanus geweiht.
Blitzschläge und andere Katastrophen beschädigten die Kirche immer wieder schwer (zuletzt ein Turmbrand im Jahr 1940) und verlangten ein hohes Maß an Einsatz zur Wiedererrichtung der Kirche. 1915 erhielt die Kirche die erste Orgel. Nun konnte die Kirchenmusik ihren gebührenden Platz einnehmen.
Weil die alte Kirche zu klein geworden war, entschloss man sich Anfang der 70er Jahre zum Neubau eines Seelsorgezentrums. Am 1. April 1973 konnten Kirche und Pfarrzentrum eingeweiht werden. 1990 wurde die neue Kirche um eine Wochentagskapelle erweitert. 1991 erklang erstmals die neue Orgel.
Seit 1748 gibt es in Marchtrenk einen eigenen Priester. Vorerst wurden allerdings die Tauf-, Ehe-, und Sterbebücher noch in Hörsching geführt. Unter Josef II. kam es zur Gründung der Diözese Linz und zu einer Neustrukturierung der Pfarren: Für je 700 Katholiken muss es eine eigene Pfarre geben und kein "Pfarrkind" soll länger als eine Stunde zu Fuß zu seiner Kirche unterwegs sein. Dies bedeutete die Geburtsstunde der Pfarre Marchtrenk im Jahr 1784.
Zählte man bei der Volksszählung 1890 noch 1384 Katholiken und 315 Protestanten (insgesamt 1699 Einwohner)im Pfarrgebiet, so stieg die Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg sehr rasch an. 1972 hat der Ort 8750 Einwohner. Im Jahr 2000 gibt es schon an die 12.000 MarchtrenkerInnen, von denen ca. 7.500 zur katholischen Pfarre gehören.
Quelle: Website Pfarre Marchtrenk
Fotos: Rosenbüchler / Website der Pfarre
www.dioezese-linz.at/pfarren/marchtrenk
Welser Straße 14
4614 Marchtrenk